Ich fertige meine Seifen im traditionellen Kaltverfahren aus pflanzlichen Ölen und Fetten, mit einer Überfettung von etwa 5 %, damit sie rückfettend und schön samtig sind. Alle Seifen sind aus eigener Herstellung und etwa vier bis sechs Wochen lang ausgereift.

 

Herstellung

Die Öle und Fette werden mit einer Lauge vermischt, und nach und nach setzt der Verseifungsprozess ein. Durch Überfettung, also Zugabe von Extra-Fett oder Reduzierung des Laugeanteils, erhält man mildere und hautpflegendere, weil rückfettende Seifen.

 

Sobald der sog. Seifenleim eine puddingartige Konsistenz angenommen hat, kann er gefärbt und beduftet werden, bevor er in die Formen gegossen wird. Die Masse muss dann einige Tage aushärten, bis sie mittelweicher Butter ähnelt und in Stücke geschnitten werden kann.

 

Danach müssen diese aushärten und reifen, was circa sechs bis acht Wochen dauert. Während dieser Zeit werden die Seifenstücke regelmäßig gewendet, damit sie gleichmäßig trocknen.

 

In der Endbearbeitung schließlich werden die Seifen gewaschen, ggf. entgratet, gewogen, etikettiert und verpackt.

 

Hinweise für die Verwendung einer Naturseife:

 

Beim Verseifen entsteht der natürliche Feuchtigkeitsspender Glycerin, der bei diesen Naturseifen nicht entfernt wird. Aufgrund der etwas weicheren Konsistenz sollte das jeweilige Seifenstück daher nach Gebrauch gut trocknen und nicht im Wasser liegen bleiben.

 

Bitte kühl, dunkel und trocken lagern. Mindestens 18 Monate lang haltbar, bei entsprechender Lagerung auch deutlich länger. Ich habe z.B. immer noch meine erste Seife von vor fünf Jahren.